Prüfungsangst? Wir helfen euch weiter!

Die wenigsten Menschen mögen Prüfungen. Aufregung oder leichte Prüfungsangst vor der theoretischen und praktischen Fahrprüfung ist normal und sorgt dafür, dass ihr die Prüfung ernst nehmt und euch emotional darauf vorbereitet.

Manchmal schlägt die Aufregung in panische Angst um, die die Gedanken vernebelt. Aus Angst davor, Fehler zu machen und durchzufallen könnt ihr keine klaren Entscheidungen mehr treffen. Der Psychologe Alexander Stötefalke hat für uns zehn Tipps gegen Prüfungsangst erarbeitet, die wir gerne weitergeben wollen:

1. Meldet dein Fahrlehrer dich zur Prüfung an, hast du alle dafür notwendigen Kenntnisse.
Vertraue daher auf das Urteil deines Fahrlehrers und auf deine eigenen Fähigkeiten.

2. Mache zusammen mit deinem Fahrlehrer eine Fahrt, auf der die Prüfung simuliert wird.
So kannst du einschätzen, wie lange die Prüfung dauern wird und wie es sich anfühlt, ohne das Eingreifen des Fahrlehrers unterwegs zu sein.

3. Lege deinen Prüfungstermin nicht in Stressphasen oder Prüfungszeiten.
Besprich den für dich optimalen Prüfungstermin vorab mit deinem Fahrlehrer.

4. Verzichte auf Tabletten und Alkohol, um dich vor der Prüfung zu entspannen.
Höre anstelle dessen lieber Musik, lies ein spannendes Buch oder schau dir deinen Lieblingsfilm an. Du weißt selber am besten, was dir gut tut und was dich entspannt.

5. Baue keinen unnötigen Erwartungsdruck in der Umgebung auf.
Du musst nicht jedem erzählen, dass du die Prüfung hast. Suche aufbauende Worte nur bei Menschen, denen du vertrauen und denen du auch erzählen würdest, wenn du bei der Prüfung durchgefallen bist. So musst du keine Angst haben, die Erwartungen anderer zu enttäuschen.

6. Vermeide Angst auslösende Annahmen und negative Beschwörungsformeln.
Anstatt Phrasen wie „Das schaffe ich sowieso nicht!“ vor sich her zu sagen, hilft es in Momenten der Aufregung in Gedanken das zu kommentieren, was man gerade tut. Du kannst dir beispielsweise sagen: „Ich lege jetzt den ersten Gang ein.”

7. Mache dich vor dem Prüfer nicht kleiner, als du bist.
Der Prüfer ist auch nur ein Mensch und hat schon vielen Fahrschülern die Prüfung abgenommen. Begrüße ihn mit festem Händedruck und nimm auch hinter dem Lenkrad eine aufrechte Körperhaltung ein.

8. Mache dir klar, dass die Prüfung wiederholbar ist.
Solltest du tatsächlich durchfallen, heißt das noch lange nicht, dass du den Führerschein nicht erhältst.

9. Erwarte nicht, perfekt zu sein.
Es ist keine Katastrophe, sich die Aufregung anmerken zu lassen. Du bist Fahranfänger und darfst dich unsicher fühlen!

10. Organisiere dich.
Lege am Vorabend der Prüfung alles bereit, was du benötigst, einschließlich der passenden Schuhe. Informiere dich rechtzeitig, wie du zum Prüfungsort kommst und wann du losfahren musst. So kannst du den Start in den Prüfungstag entspannt beginnen.